Mittwoch, 23. August 2017

Sommerpause - Das Triathlon-Comeback des Katsche74

Eigentlich ist die Sommerpause ja dazu gedacht, sich von der Erlebnissen der letzten Saison zu erholen und neue Kraft und Vorfreude für die neue Spielzeit zu tanken. Tat Katsche dann ja auch auf Sylt. Tat Katsche auch genau so lang, bis ihn im Strandkorb eine SMS von Kollege Heißenbüttel mit folgenschwerer Frage erreichte: 

 "Hast Du Seepferdchen? Staffeltriathlon mit Hansen?"
Am 20.8. in Celle.
In ziemlich genau zwei Monaten also.
Schwimmkilometer in diesem Jahr bis dahin: Null.
Wellentauchen in der Nordsee nicht mitgerechnet.

In der Aller wollte ich ja sowieso unbedingt mal Schwimmen. So ne Art feuchter Jugendtraum. Ähnlich erstrebenswert wie n kräftiger Schluck aus der Alster anno 2009. Aber ich kann die Kollegen ja nicht hängen lassen. Und wer soll denn sonst den Glamour nach Usain Bolts Rücktritt in den Sport zurückbringen, wenn nicht wir?

Also habe ich nach dem Zietzschen Motto "Entweder es geht mit oder es geht gar nicht" zugesagt und das Badehöschen aus dem Schrank gekramt. Zwischen dem 2.8. und 16.8. habe ich dann über insgesamt 5.250 Meter ein bisschen an der Technik gefeilt. Ankommen würde ich schon irgendwie. Zwei Wochen Training müssen für 600 Meter stromabwärts reichen.

Und Strömung hatte die Aller dann auch. Schon in der Wettkampfbesprechung wurde auf bevorstehende Bestzeiten hingewiesen. Die Fließgeschwindigkeit lag bei rund 6 km/h. Was insofern beachtlich ist, da ich vor dem Start den Anfängerfehler gemacht habe, mich zu nah am Start ins Wasser zu begeben und so noch eine saubere Minute gegen die Strömung paddeln durfte, um nicht vorzeitig den Weg Richtung Wechselzone einzuschlagen. Als der Startschuss ertönte, war ich auch gleich das erste Mal kaputt.... Passiert mir in der Form garantiert nicht wieder. 

 Das Rennen selber hat dann auch Spaß gemacht. Mit 10:02 Minuten stand dann auch eine für mich äußerst beachtliche Zeit auf der Uhr, nachdem ich den Staffelchip an den Jan "The Man" Hansen übergeben habe. Schade eigentlich, nur drei Sekunden haben an der 9 vorne gefehlt.

Jan hat dann wie ein Bekloppter in die Pedalen getreten. Mit nem sauberen 37er Schnitt auf 27 Kilometern hat er diverse Plätze gutgemacht und den Grundstein dafür gelegt, dass Elmar unsere Staffel vom Team Volksbank Südheide auf einen herausragenden Platz 18 von 39 ins Ziel laufen konnte. Herausragend allein schon deshalb, als dass wir zwei Monate vorher noch nicht einmal ansatzweise ernsthaft an eine Teilnahme gedacht haben.