Wenn man morgens aufwacht und es tut einem nichts weh - dann ist man tot. Bin ich lebendig. Kaum etwas an meinem Debakel-Körper, das mir nicht weg tut. Aber es hiess ja schließlich Strongman- und nicht Strongmemmenrun.
Wie bereits im letzten Jahr wagte ich mich in Weeze am Niederrhein auf den Kurs aus Matsch, Wasser, Strohballen und Bunkeranlagen. Diesmal auch mit am Start: Kollege Elmar. Samstags Anreise, Hotel beziehen und Startunterlagen abholen. Dabei schon mal die Strecke inspizieren und zu welchem Ergebnis komme ich ? Röchtöch - alles noch ne Nummer härter als im letzten Jahr. Alle Hindernisse sind zwar machbar aber heftiger und die Strecke ist zum einen länger und zum anderen anspruchsvoller.
Die erste Herausforderung bestand am Sonntag dann darin, rechtzeitig zum Start auf dem Gelände zu sein. Vom Hotel bis zur endgültigen Parkposition (rund 15km) hat es ja nur rund eine Stunde 45 gedauert. Gut dass wir aufgrund der negativen Vorjahreserfahrungen bereits um halb 10 losgefahren sind.
Die Laufstrecke betrug rund 9km die zweimal zu umrunden war. Insgesamt türmten sich 32 Hindenisse auf. Absolut kraftraubend waren die Sandstrecke und die Wasserhindernisse (ca. 6 Grad Wassertemperatur und Schwimmen (!) hiess die Devise). Nicht weniger hart waren die diversen Steilen Bunker die mal über nen Graswall hochgekraxelt werden konnten oder über Strohballenpyramdien zu erklimmen waren. Am meisten an meinem Debakelkörper haben jedoch die zahlreichen Absprünge aus zwei Meter Höhe genagt.
Nur mal zwei Zahlen zum Vergleich:
2008: Gesamte Strecke in rund 2:50
2009: Erste Runde in rund 2:08, gesamte Strecke in 4:06
Offizielles Zeitende war angekündigt nach 3:30. Aber oh Wunder, nicht nur ich bin noch in der offiziellen Wertung gelistet. Nein, Zeitnahme war noch bis rund 4:30 geöffnet. Und nach mir kamen noch einige ins Ziel. Mag man kaum glauben. Aber isso.
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