Der Bulle von Tölz

München, 22.01.2011. Das ewige Druderduell Bayern gegen Kaiserslautern geht in seine nächste Runde. Nach der Rückkehr von Kaiserslautern in die Bundesliga war es klar, was ich meinem Bruder schenke würde, nämlich ne Eintrittskarte für die Allianz - Arena.

Nach dem einen oder anderen Kaltgetränk auf der Zugfahrt und im Augustiner-Keller gings zusammen mit Lokalmatador Joachim zum Stadion. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Kaiserlautern beginnt recht stark, Bayern in der ersten Halbzeit recht ideenlos geht mit dem Halbzeitpfiff nach nem schönen Konter durch Robben mit 1:0 in Führung. Mit dem ersten Angriff der zweiten Halbzeit erhöht Gomez auf 2:0. Unsere Wackel-Abwehr machts nochmal spannend und Tobse schöpft nach dem 2:1 Anschluß nochmal Hoffnung.

Nach dem 3:1 in der 80. Minute erneut durch Gomez war das Spiel dann aber auch durch und Kaiserslautern hat sich aufgegeben und schließlich noch zwei Buden kassiert (erneut Gomez und Müller in der Nachspielzeit). In der Summe kein unverdienter Bayern-Sieg, aber sicher zwei bis drei Tore zu hoch. So ehrlich muss ich wohl sein.

 Mit nem mega-leckeren "Bulle von Tölz" im M.C. Müller und nem kurzen Abstecher zum Olympiapark bei Nacht beendeten wir dann das Familienduell.

Thomas Kraft ole ole ole

Rückrundenauftakt nach 4 fußballfreien Wochenenden. Nach Leverkusens gestriger Heimpleite war die Chance groß, richtig Boden auf Platz 2 gutzumachen, um dem Minimalziel CL-Qualifikation für die nächste Saison nen gutes Stück näher zu kommen.

Das sah in der ersten Halbzeit auch richtig gut aus in Wolfsburg. Früh 1:0 durch Thomas Müller geführt, der einmal mehr bewiesen hat, dass es manchmal genügt, konsequent den Bällen nachzugehen und im richtigen Augenblick an der richtigen Stelle zu stehen. Und wenn dann Philip Lahm noch per Elfmeter noch das 2:0 nachgelegt hätte, dann wäre es sicher ein ganz großer nachmittag in der VW-Arena geworden. Aber der Pfostentreffer vom Punkt gab so einen kleinen Knacks und VW spielte etwas stärker auf. Erst nen Lattentreffer, dann ein sehr diskutables Abseitstor und dann bekam Grafite in der Nachspielzeit einen Elfer geschenkt. Aber eine Wahnsinnsparade von Thomas Kraft rettete die knappe Pausenführung.

In Halbzeit zwo passierte nicht mehr wirklich viel und so wäre es wahrscheinlich auch beim 1:0 Auswärtsdreier geblieben wenn nicht ausgerechnet Bastian Schweinsteiger an seinem gebrauchten Samstag nachmittag nicht kurz vor Schluß den Ball vertändelt hätte und den Wölfen so noch den Ausgleichstreffer ermöglicht hätte.

Nun heißt es aber nicht lange ärgern, sondern aufs nächste Wochenende freuen, wenn die Kralisch Bros live in der Allianz Arena beim ewigen Familienduell FCB - FCK vor Ort sein werden.